Die Situation der Fahrradfahrer*innen in Deutschland ist und bleibt schwierig. Woran liegt das? Und noch wichtiger: Wie könnte man das ändern? In der zweiten Folge von Böll.Regional schauen wir uns das Beispiel von der Critical Mass Bewegung in Halle genauer an.
In dieser Podcastfolge spricht unsere Kollegin Sarah Bashir von der Landesstiftung Sachsen-Anhalt mit Florian Schöffmann vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) über die Critical Mass Bewegung in Halle. Dabei treffen sich (vor allem) Radfahrer*innen zu einer "unorganisierten" Fahrt. Allein die Menge an Rädern schafft große Aufmerksamkeit und rückt die Belange der Radfahrer*innen in der autogerechten Stadt in den Fokus.
Florian Schöffmann spricht Schwierigkeiten im Straßenverkehr an und stellt Lösungsansätze vor, die schnell umsetzbar wären: Tempo 30 in der Innenstadt, eine zweite Sperrlinie und versetztes Grün für Radfahrer*innen an Ampeln, damit sie bereits die Kreuzung überquert haben, wenn die Autos gerade erst starten...
„Es sind gar nicht große Baumaßnahmen, die Millionen Euro kosten, sondern oftmals nur Markierungsprobleme, dass der letzte Schritt nicht gedacht wurde. Fünf Meter reichen für beide Verkehrsteilnehmer, aber wenn der eine vier Meter hat und der andere nur einen Meter, ist das zu wenig.“
Eine fahrradfreundlichere Stadt ist für alle Einwohner*innen eine lebenswertere Stadt. Darum: Hört rein!