Wie geht es weiter mit Dän*innen und Deutschen in der Grenzregion? Diese Frage greift das Projekt in Zusammenarbeit mit Bildungs- und Kultureinrichtungen auf. Im Projektverlauf sind ein öffentliches Erinnerungs- und ein Zukunftsparlament sowie begleitende Kunstprojekte in Schleswig-Holstein und Dänemark geplant.
Die deutsch-dänische Grenzregion
Welche Rolle spielt die dänisch-deutsche Grenze? Empfinden wir uns als Bewohner*innen einer Region mit gemeinsamen Zielen und kultureller Identität? Wir blicken auf eine lange Geschichte miteinander. Können wir dieses Potenzial nutzen, um den ökologischen und sozialen Herausforderungen der Zukunft in enger grenzüberschreitender Zusammenarbeit zu begegnen?
Das Projekt PERSPEKTIVREGION
Die Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein greift in Kooperation mit der Løgumkloster Højskole und weiteren dänischen und deutschen Bildungs- und Kulturinstituten dieses Thema mit dem Projekt PERSPEKTIVREGION auf.
Von April 2022 bis Februar 2023 sind ein öffentliches Erinnerungs- und Zukunftsparlament in Schleswig-Holstein und Dänemark geplant, die zusammen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen vorbereitet und öffentlich veranstaltet werden.
Ziel des Projekts
PERSPEKTIVREGION hat das Ziel, die Verbindung zwischen der dänischen und deutschen Bevölkerung zu stärken und eine gemeinsame Idee für die Region zu schaffen. In diskursiven Prozessen sollen tradierte Erfahrungen überwunden und neue Ideen für Kooperationen sichtbar werden. Was hat uns in der Vergangenheit voneinander getrennt, was verbindet uns in der Zukunft? Welche Herausforderungen gibt es auf beiden Seiten der nationalen Grenze? Was können wir gemeinsam besser lösen als alleine? Initiiert werden soll ein zivilgesellschaftlicher Dialog, der neue Identitäts- und Handlungsräume öffnet.
Kunst als Instrument
Das gesamte Projekt wird begleitet von Kunstausstellungen, künstlerischen Interventionen und einem Landart-Projekt. Künstler*innen können Prozesse von Identitätsfindung, die Verständigung darüber und die Herausbildung neuer Identitäten aufspüren und sichtbar machen. Kunst ist ein Instrument, um die Gegenwart zu verstehen, Visionen zu gestalten und Blickwinkel zu verändern. Die Kunstprojekte Beyond Borders sollen den offenen und forschenden Dialog unterstützen und inspirieren.
Termine
Das ERINNERUNGSPARLAMENT PerspektivRegion findet statt am:
- Wochenende, 22. bis 24. April 2022, im Christian Jensen Kolleg in Breklum, Schleswig-Holstein
- Wochenende, 29. April bis 01. Mai 2022, im Tagungshaus Christianslyst in Nottfeld, Schleswig-Holstein
Öffentliche parlamentarische Debatte findet statt am:
- Mittwoch, 04. Mai 2022, von 14:00 bis 18:00 Uhr im Baukulturforum Kiel, anschließendes Kulturprogramm 18:30 bis 21:00 Uhr im Kulturforum Kiel
Das ZUKUNFTSPARLAMENT PerspektivRegion findet statt am:
- Sonntag, 25. September, bis Donnerstag, 01. Oktober 2022 in der Løgumkloster Højskole, Løgumkloster, Dänemark
Die Zentrale Parlamentsveranstaltung findet statt am:
- Freitag, den 30. September 2022, in Odense
Mitmachen
Teilnahmegebühren Erinnerungsparlament:
- Selbstkostenbeitrag inkl. Übernachtungen, Verpflegung, Exkursionen und Veranstaltungen: 120 Euro; ermäßigt 80 Euro
- Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung per E-Mail: registration@perspektivregion.eu
Öffentliche parlamentarische Debatte am 04. Mai (inkl. Kulturprogramm):
- Eintritt auf Spendenbasis
Weitere Informationen
E-Mail: info@perspektivregion.eu
Telefon: +49 431 90661329
Website: www.perspektivregion.eu
Mitarbeitende: Heike Stockhaus, Julia Krause, Mirjam Gläser, Anke Müffelmann
Projekt- und Netzwerkpartner*innen
- Historisches Institut der Christian-Albrechts-Universität Kiel
- Historisches Institut der University of Southern Denmark, Odense
- M 100, Produzenten Galerie Odense
- Kunstverein Haus 8, Anscharcampus Kiel
- Kunstakademie Fünen Odense
- Norbert Elias Center, Europa Universität Flensburg
- BBK Schleswig-Holstein
- BKF Sydjylland und Midtjylland
- Danish Cultural Institute Kopenhagen
- Goethe Institut Dänemark
- Landeshauptstadt Kiel
- Kommune Sønderborg
- Kommune Flensburg
- Kommune Tønder
Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und aus Mitteln der Landeshauptstadt Kiel.