Heinrich Böll
Unser Namensgeber
Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben.Heinrich Böll
Mit unserem Stiftungsnamen erinnern wir an das Lebenswerk des großen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Heinrich Böll, der sich mit seinen Romanen, Erzählungen und politischen Einwürfen bis heute eine eigene Aktualität bewahrt hat.
Für Heinrich Böll war sein literarisches Arbeiten immer eine kritische Spiegelung gesellschaftlicher Verhältnissen, die Auseinandersetzung mit deutscher Vergangenheit und mit deutscher Gegenwart, die Suche nach und das kompromisslose Beziehen von eigenen Sichtweisen und Standpunkten. Diese permanente politische Intervention hat sich nicht nur in seinen literarischen Werken Bahn gebrochen; Heinrich Böll hat sie auch gelebt.
Böll war Mitglied der Gruppe 47, Mitherausgeber der Zeitschrift "Labyrinth" und Präsident des nationalen wie internationalen PEN. Bölls Auseinandersetzungen mit dem konservativen Katholizismus, sein Eintreten für einen menschlichen Umgang mit den Terrorist*innen der RAF und seine Auseinandersetzung mit den Medien, insbesondere der Bild-Zeitung in dieser Zeit, bringen dies zum Ausdruck.
Heinrich Böll starb am 16. Juli 1985 in Langenbroich. Zwei Jahre nach seinem Tod wurde auf Initiative von Freund*innen und seiner Familie die Heinrich-Böll-Stiftung gegründet.
Seine Werke
- Heinrich Bölls Werke bei Kiepenheuer&Witsch
- Das Heinrich-Böll-Archiv ist für die Kölner Ausgabe (eine kommentierte Ausgabe der Werke Heinrich Bölls) zuständig
- Bölls Irisches Tagebuch ist auf einer umfangreichen Website dokumentiert.
- Detaillierte Informationen über Leben und Werk Heinrich Bölls finden sie auf der Heinrich Böll Homepage.
- Heinrich Böll und Polen. Texte und Dokumente, zusammengestellt und eingeleitet von Markus Schäfer, hrsg. von der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin und Köln 2004