Rückblick auf den Böll-SH Konvent 2025: Soziale Resilienz – was hält uns als Gesellschaft zusammen?

Bericht

Am 31. Januar fand unser erster Böll-SH Konvent statt – ein Tag voller inspirierender Diskussionen, neuer Impulse und intensiver Vernetzung. Unter dem Thema „Soziale Resilienz – was hält uns als Gesellschaft zusammen?“ haben wir gemeinsam erörtert, wie wir als Gemeinschaft mit Herausforderungen umgehen und welche Faktoren uns widerstandsfähiger machen.

Viele Menschen sitzen auf Stühlen, die zu einer stehenden Person gerichtet sind. Sie hören der stehenden Person zu. Diese hält einen Vortrag. Im Hintergrund stehen weitere Menschen. Es wird etwas an die Wand gebeamt, was ein Beamer im Hintergrund zeigt.

Den Auftakt machte Davide Brocchi (Dipl.-Sozialwissenschaftler, Publizist, Forscher, Transformationsmanager, Lehrbeauftragter) mit einer eindrucksvollen Keynote zu seinem Fachbuch „By Disaster or by Design? Transformative Kulturpolitik: Von der Polykrise zur systemischen Nachhaltigkeit“.

„Sozial-ökologische Transformationen bedeuten […] nie nur eine Formierung der äußeren Bedingungen menschlicher Existenz, sondern auch immer die der psychischen Struktur des Menschen.“ (Davide Brocchi in "By Master or by Design?")

Sein Vortrag gab wertvolle Denkanstöße für die anschließenden Dialog-Sessions, in denen wir unser Hauptthema „Soziale Resilienz – was hält uns als Gesellschaft zusammen?“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet haben. Unsere Projekte haben sich mit ihrer eigenen Arbeit in diesen Kontext eingebracht und oft zusammen mit externen Expert*innen aus diesem Bereich herausgearbeitet, welche Verbindungen und Herausforderungen sie inhaltlich mit sozialer Resilienz haben. So ergaben sich folgende Sessions, die wir nicht vorenthalten möchten:

  • Aus dem Projekt BSR Cultural Pearls: Neue Allianzen und Bündnisse für soziale Resilienz mit Davide Brocchi
  • Aus dem Projekt Liveability: Das Liveability Projekt - Wege zu lebenswerten Städten mit Anna Emil & Insa Olshausen
  • Aus dem Projekt Demokratietage: Schule bereitet den Weg für eine resiliente Gesellschaft von heute und morgen mit Keniya Kilicikan
  • Aus den Projekten DLC: SEE-digital & Data for All: Resilienz im digitalen Wandel mit Claudia Obermeier
  • Aus dem Projekt Kulturwochen: Soziale Resilienz und Widerstandskraft von Afghanischen Frauen mit Shamsia Azarmehr
  • Aus dem Projekt Images of ­– Lateinamerika: Klimaresilienz – kritische Betrachtung und alternative Konzepte mit Dr. Libertad Chavez-Rodriguez
  • Aus dem Projekt Internationale Aktionswochen: Erneuerbare Energien als soziale Energien mit Martin Kastranek und Miriam Zweng
  • Aus dem Projekt Zukunftsmobil: Ästhetik, Resonanz und Soziale Resilienz mit Anja Nitz
  • Aus der AG Diversity: Resilienz, Diversität, Empowerment - Modebegriffe ohne Inhalt? mit der AG Diversity
  • Aus dem Projekt Creative Circular Cities: Kreislaufgesellschaft – nachhaltige Lebensweise & nachbarschaftliche Vernetzung mit Kirsten Müller & Fridtjof Stechmann
  • Aus den Projekten Ocean Summit & Ocean Youngsters: Gesellschaftliche Resilienz im Kontext von Klimawandel und Meereskrise mit Prof. Dr. Silja Klepp
  • Aus den Projekten Bewirk & REC LV: Welche Rolle können Bürgerenergie und Energiegemeinschaften für die Stärkung sozialer Resilienz spielen? mit Michael Krug & Maura Rafelt

Alle Sessions regten neue Ideen an und eröffneten spannende Diskussionen.

Die Veranstaltung war beflügelnd, inspirierend und motivierend – ein Raum für Austausch und Reflexion. Neben den inhaltlichen Sessions zeigte sich die große Bedeutung des persönlichen Miteinanders: Bis 23 Uhr wurde sich ausgetauscht, vernetzt und der Tag reflektiert. Der lange und intensive Austausch hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich Zeit für Begegnung und gemeinsames Denken zu nehmen.

Wir danken allen Teilnehmenden herzlich für ihr Engagement und ihre Beiträge! Mit viel Energie und Vorfreude starten wir nun in die Planung des nächsten Konvents im Januar 2026. Es bleibt weiterhin spannend. Das Thema des Böll-SH Konvents 2026 wird in Kürze öffentlich gemacht. Vorfreude ist bekanntlich die größte Freude.